Der Sampan

Die Han-Völker sind allesamt traditionell keine Seefahrtsvölker. Das Meer ist ihnen fremd. Doch unter dem Einfluß der seefahrenden Torenner während der Zeit der Conföderation entdeckten auch die Erfinder in Choson die See. Dies ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz von Vito Belari zu verdanken, dem Kapitän des berühmt gewordenen Segelschulschiffes Morch Fock, das während der 5. Rennspiele in Caladineikos von sich Reden gemacht hatte. Besonderen Wert wurde bei der Konstruktion des Sampans auf Sicherheit gelegt, die Baumeister rühmten sich sogar bei der Präsentation des Prototyps "Shanghai IX" (auf dem Wasser), er sei unsinkbar.
(Gerüchten zufolge soll Vito Belari nach der Loslösung Choson-Bohais aus der Conförderation mit schlohweißen Haaren in seine Heimat Yamardin zurückgekehrt sein. Seine Abschiedsworte sind bei den Han-Matrosen geflügeltes Gruß geworden: "Ihr lernt's nie, ihr Landratten!")
Am erfolgreichsten ist der Sampan, eine Dschunke für die Küstengewässer als Truppentransporter benutzt. Aufgrund seiner eigentümlichen Besegelung ist der Sampan nicht schnell, ist durch mehrere Schotten jedoch nur schwer zu versenken, selbst wenn er leckschlägt. Zudem bietet er einer Unmenge Menschen Platz. Da die Segel aus geflochtenen Bastmatten und die Masten aus billigem, aber stabilem Bambus bestehen, sind die Baukosten besonders gering. Trotzdem gilt der Sampan als sicheres Gefährt, selbst unter den torennischen Matrosen. Der Sampan kann gesegelt werden oder nach Vorbild der torennischen Kriegsgaleeren gerudert. Doch wird er dadurch wegen seiner bauchigen Form nicht schneller, sondern kann nur Geschwindigkeitsverlust bei ungünstigem Wind ausgleichen. Ein gleichzeitiges Rudern und Segeln ist nicht möglich.