Städte und Provinzen

  • Provinzhauptstadt Dyved
  • Hauptstadt Shamansharija
  • Markt Pseudopolis

  • Provinzhauptstadt Dyved:


    Dyved ist die heimliche Hauptstadt des Shan Gemred, denn hier laufen die meisten der politischen Fäden zusammen (Sitz des herzoglichen Regentschaftsrates, Sitz der ABS, das Diplomatenviertel). Auch im Hinblick auf das manchmal zu rege Nacht- aber auch Tagleben kann Dyved sich mit jeder Metropole auf Phebos messen. So tot wie es in Shamansharija ist, so lebendig ist Dyved. In seinem chaotischen und verwinkelten Straßennetz sprudelt das Leben: Gassen führen zu Gassen, die wegen zahlreicher Verkaufsstände und Buden noch schmaler werden, als sie es ohnehin schon sind. Tiere bilden hier ausnahmsweise eine bedeutende Komponente der Marktpopulation. Wohin man auch blickt, immer wieder sieht man aufgehängte Rinder- und ausnahmsweise Schweinehälften, Käfige mit Hühnern, seltsame sich windende Geschöpfe in Schalen ... Es läßt sich kaum feststellen, wo die Stände enden und die Gebäude beginnen. Getrocknete Dinge an einer Schnur aufgehängt können Handelswaren sein oder zum Trocknen aufgehängte Wäsche. Oder ein Mittagessen für die nächste Woche. Zwischen dem Gewirr aus Menschen und anderen Kreaturen wie Zwerge, Barbaren, Rattenkrieger, Zentauren und vielen mehr, patrouilliert die berühmt berüchtigte Leibgarde des Lordkanzlers, die Derronohr, die für Ruhe und Ordnung sorgt. Mit ihr ist auf gar keinen Fall gut Kirschen essen. Vor allem bei Subjekten, die näher an den Palast des Lordkanzlers herankommen, kann sie sehr unangenehm werden. Auf das Betreten des Palastes und des umliegenden Geländes steht die Todesstrafe. Es sei denn man verfügt über einen Passierschein, der aber äußerst schwer zu ergattern ist und eigentlich nur an ausgewählte Beamte und Palastbedienstete abgegeben wird. Auch gibt es verschiedene Sicherheitszonen, für die man Ausweise in bestimmten Stufen benötigt. Generell kann man davon ausgehen, je näher man an das Palastzentrum kommt, um so höher die Sicherheitsstufe die dort verhängt wurde...
    Wissenswertes über Dyved:
  • Die bekannteste Taverne der Stadt ist das Kellergewölbe von "Drostens Taverne" im nördlichen Stadtbezirk. Sie ist Treffpunkt für alle Reisenden und Händler, die zwischen der Wüste und dem Meer pendeln. Außer stark alkoholischen Getränken (Spezialität des Hauses: BumBum; hält was der Name verspricht) hat "Drostens Tavern"e die hübschesten Bedienungen und geschicktesten Diebe zu bieten. Schlägereien gibt es nur selten, da die Stadtwache nicht gerade zimperlich ist und ihre Kerker berüchtigt sind. Der Wirt Drosten erzählt gerne für ein paar Goldstücke wo z.B. die Läden der Stadt sind, wie man am besten weiterreist oder wann es wieder regnen wird. In der Taverne selbst trifft man viele ausländische Händler (hauptsächlich aus Akkad und Manetheren) die immer für ein gutes Geschäft zu haben sind.
  • Eine andere Stätte der Gastlichkeit ist das "Heiho!", das, wie es der Name schon andeutet, stark von Zwergen frequentiert wird und im ganzen Land für seine Rattenspezialitäten (z.B. Bisamratte, falsche Ratte, Zwergohrratte und die beliebte Rattatouille mit jeder denkbaren Beilage) berühmt ist. Auch das Zwergenbrot treibt einem weitgereisten und stolzen Zwerg Tränen des Heimwehs in die Augen. Außer regelmäßigen Wart- Turnieren (man/zwerg wirft mit drei Wurfäxten auf eine Holzscheibe, die in viele unterschiedliche Segmente von unterschiedlicher Punktzahl unterteilt ist) zeichnet sich das Haus auch durch Rakaoke- Wettbewerbe (jeder Gast oder Zwerg kann sich ein Lied aussuchen und es dann, begleitet von einer Combo, zum Besten geben) aus. Man sollte jedoch darauf achten, nicht dann zu singen, wenn gerade ein Wart-Turnier läuft und die Band nur drei Lieder kennt: Ding- Dong, Gold- Gold- Gold und das Heiho- Lied. Die größten Attraktionen des Hauses dürften allerdings der allabendliche Zwerginnenstrip und die Oben- Ohne- Zwerginnen- Bedienungen sein, die immer wieder für eine gut gefüllte Kneipe sorgen. Positiv zu vermerken ist noch, daß es keine Sperrstunde gibt.
  • Der "Warhammer" gilt allgemein als Treffpunkt barbarischer Gemüter. Hier kommt jeder auf seine Kosten, der auf Stahl- und Lederbekleidung steht und sich bei penetranten Pheromonbombardements und Saufgelagen Zuhause fühlt. Hier sind auch die Anfänge des Wart zu finden, das in dieser Kneipe in einer etwas anderen Variante gespielt wird. Statt auf eine Holzscheibe werden hier die Wurfäxte nach den angenagelten Zöpfen junger Damen geworfen. Anfängliche Probleme wie z.B. Verletzungen der Zopfträgerinnen durch deren unkontrolliertes Fluchtverhalten wurden durch eine Gurtkonstruktion gelöst, die es den werten Damen unmöglich macht auch nur mit der Wimper zu zucken.
    In der Kneipe geht es immer hoch her (ähnlich wie im "Heiho") nur sind hier die Sitten etwas rauher und das Inventar bedarf gelegentlich einer gründlichen Erneuerung. Im Schnitt jeden Abend. Hier in eine Schlägerei verwickelt zu werden läßt sich kaum vermeiden und gehört zum guten Ton.
  • Bekannt ist auch "Broochs Rüsthaus" im Stadtzentrum. Eine wahre Fundgrube an exotischen, seltenen und qualitativ hochwertigen Waffen. Eine Spezialität sind magische Waffen , die sogar an den Lordkanzler geliefert werden. Die Preise sind gepfeffert und Brooch neigt manchmal dazu, sich zu seinen Gunsten zu verrechnen. Trotzdem verkauft er nur beste Ware.
  • Im Süden der Stadt liegt ein Lebensmittelladen namens Zipp mit gesalzenen Preisen und unfreundlicher Bedienung , der das schlechteste Fleisch auf Phebos zu bieten hat. Vorsicht vor Lebensmittelvergiftungen! Insider wissen: Von 5.°° bis 14.°° auf dem Markt ein- kaufen.
  • Bei Krankheiten oder Verletzungen kann man entweder zu einem völlig überteuerten Arzt im östlichen Bezirk gehen, der von nichts eine Ahnung hat (am wenigsten von Medizin) oder man geht in das Hospital der Amairgen-Sekte, in dem jedermann umsonst und vor allem her- vorragend behandelt wird (um eine kleine Spende wird allerdings gebeten).
  • Nahe beim Palast des Lordkanzlers gibt es einen guten Pferdehändler, der seine Pferde zu einem vernünftigen Preis verkauft.


    Hauptstadt Shamansharija


    Shamansharija ist zwar die Hauptstadt des Shan Gemred aber dafür, wie es ein manetherischer Händler einmal formulierte: "... doppelt so tot wie der Zentralfriedhof. Auf dem gibt es wenigstens noch ein Nachtleben." Ähnlich beschreibt auch ein gängiger Witz die Situation: "Nachtleben? Warten sie. Ich glaube, die ist letzte Woche nach Dyved gezogen.". So, oder zumindest so ähnlich, ist der erste Eindruck den ein Reisender von dieser Metropole gewinnt. Die breiten, schnurgeraden und von hohen Eichen überschatteten Alleen werden gesäumt von den mehr oder minder beeindruckenden Stadtpalais der Adelsfamilien, denn es gehört einfach zum guten Ton einen Palast in der Hauptstadt zu haben. Je näher man an den herzoglichen Palast kommt, um so prunkvoller und monströser die Anwesen. Das beste Beispiel hierfür ist das Anwesen der Familie Dac Tairil. Es beherbergt auf 8000m² Wohnfläche etliche hundert Bedienstete und hier und da ein paar Möbelstücke. Alles überragend, auf einem monströsen, künstlich angelegten Hügel steht das beste Beispiel für die Verschwendungssucht und den Größenwahn des herzoglichen Urgroßvaters Giedi Tuirill. Der Palast (ca. 20.000m²) ist sozusagen eine eigene Stadt für sich und vor gar nicht allzulanger Zeit wurden Wegweiser aufgestellt, was die Quote der vermißten Personen erheblich verringerte. Direkt am Fuß des Hügels und rundherum um den Palast befindet sich das Lager der herzoglichen Leibwache den Torkral, die ständig und überall patrouilliert. Wenn man als Ausländer aufgegriffen wird sollte man auf jeden Fall eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" des Ministeriums für Staatssicherheit bei sich haben. Andernfalls drohen im allerglücklichsten Fall ein hohes Busgeld und eine Ausweisung.
    Wissenswertes über Shamansharija:
    In einem Stadtführer werden drei Cafés (nicht Bars oder Kneipen, die gibt es nämlich in dieser Stadt nicht!) empfohlen.
  • Das "Café angkorienne" ist berühmt für seine Dichterlesungen und gelegentlichen Ausstellungen. Deshalb heißt es auch im Volksmund "Kulturcafé". Hier verkehren hauptsächlich die intellektuellen Kreise und viele Künstler. Momentan gibt es eine Ausstellung von Designerwaffen, die auch käuflich zu erwerben sind bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Torte.
  • Im "Nr. 15" (Trollstraße 15) gibt sich der Stadtadel ein Stelldichein. Zugang nur mit Adelspatent und Stammbaum. Das Betreten dieses Etablissements ist nicht zu empfehlen, da einem normalen Heldengruppenmitglied hier spätestens nach fünf Minuten Blut aus dem Ohr tropft. Wer schlau ist wartet am Eingang zusammen mit den Bettlern auf Almosen, die auch recht großzügig und gelegentlich unter verbalen Entgleisungen verteilt werden.
  • Das "Chez Jeanne" ist das einzige Café, in dem es noch andere Dinge gibt außer Kaffee, Tee, Kuchen, Pralinen, Pasteten, usw. Hier kann man erstklassige internationale Küche zu relativ annehmbaren Preisen zu sich nehmen. Auch das soziale Umfeld ist recht angenehm, da sich hier viele Ausländer ein Stelldichein geben..
    Selbstverständlich muß ein von solchen Zuständen geplagter Besucher des Reiches irgendwo nächtigen. Hier wollen wir dem geneigten Gast zwei Möglichkeiten zur Wahl lassen.
  • Das "Imperial Arms" verfügt über mehrere geräumige und exquisit eingerichtete Suiten und kostet ganze 9.600 GS pro Nacht (bei Vollpension). Hotels in Hauptstädten sind eben immer teuer aber dafür hat das Imperial Arms einen Komfort zu bieten (fließend warmes und kaltes Wasser, Zimmerservice, Badezimmer, Massage, Animateure, ...), den niemand je wieder vergessen kann und wird.
  • Die Frühstückspension der Witwe Sean ist auf jeden Fall die billigere Wahlmöglichkeit. Am ruhigen Stadtrand gelegen befindet sich dieses schmucke Hotel- Garni in der alten Residenz der Familie Sean, die zum verarmten Stadtadel gehört. Um ihr Geburtshaus nicht verkaufen zu müssen hält sich die Witwe mit der Vermietung von Zimmern über Wasser. Hier steigen viele Reisende ab, die schon einmal in der Stadt waren und sich auskennen (z.B. die enormen Kosten im Imperial Arms). Das Frühstücksbüffet der alten Dame genießt auf ganz Angkor Kultstatus und ist so reichhaltig, daß die Tische unter der ihnen aufgebürdeten Last an Lebensmitteln zu brechen drohen. Und das war nicht sinnbildlich gesprochen. Solche exorbitanten Mahlzeiten und die leicht schrullige und liebevoll bemutternde Art der Witwe sorgen dafür, daß die Pension immer gut besucht ist. Hier herrscht noch so etwas wie eine familiäre Atmosphäre.
  • Zu kaufen gibt es in Shamansharija fast alles, natürlich zu exorbitanten Preisen. Kitschige und überbordende Ornamente und Verzierungen inbegriffen.
  • Die Stadt beherbergt eine Filiale der Tagatha Interkontinental Bank.
  • Es besteht eine Schiffsverbindung nach Pseudopolis im Süden des Reiches.


    Markt Pseudopolis


    Pseudopolis ist ein Kriegshafen im Süden Gemreds und fest in der Hand der Familie Coirpre, die der Großherzogin treu ergeben ist. Das berühmteste Kind der Stadt ist/ war Math Coirpre, der ermordete Vorsitzende der VvT. Überall erinnern nach ihm benannte Alleen, Schulen, Plätze, öffentliche Einrichtungen usw. an den großen Politiker. Abgesehen von der militärischen Omnipotenz handelt es sich hier um einen ganz normalen Markt mit einer Schiffsanbindung nach Shamansharija. Wie in jedem Kriegshafen gibt es natürlich ein Überangebot an Bordellen...



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